Dienstag, den 14. September 2010 um 08:48 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien, allgemein
Am 14. September 2010 fand eine Pressekonferenz der Aktion 21 (www.aktion21.at) mit dem Titel "Bürger wollen mitreden! - Stadtplanung und Flächenwidmungen" statt, auch unser Verein Initiative Denkmalschutz war aktiv beteiligt.
Bei der von der Journalistin Annette Scheiner moderierten Veranstaltung berichteten Vertreter verschiedener Bürgerinitiativen sowie der Stadtplaner Reinhard Seiß über spektakuläre Fehlplanungen.
Die Aktion 21 fordert schon lange im Namen von über 40 Bürgerinitiativen (und die Zahl steigt weiter) von der Wiener Stadtregierung mehr Mitspracherecht bei der Planung von Projekten.
Die Reaktion von Planungsstadtrat Schicker war leider alles andere als konstruktiv (www.aktion21.at/themen).
Die ORF-Sendung Kulturmontag ging einen Tag vor der Pressekonferenz auf das Thema ein (tv.ORF.at).
Wien (OTS) - Beim heutigen Pressefrühstück von Aktion 21 - proBürgerbeteiligung zum Thema Widmungen wurde an den aktuellen Projekten Monte Laa und Kometgründe in Meidling, aber auch an früheren Verfahren (Wien Mitte) aufgezeigt, wie die Stadtverwaltung nicht nur ihr eigenes Hochhaus-Konzept willkürlich und zum Schaden der Bewohner ad absurdum führt, sondern auch Empfehlungen der Umweltanwaltschaft, ja selbst der UNESCO, ignoriert und eigenmächtig gegen Landesgesetze verstößt.
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Donnerstag, den 26. August 2010 um 08:28 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1020, Leopoldstadt
Konzerthalle der Wiener Sängerknaben materielle Rechtsgrundlage entzogen
 (OTS) - Nun ist es auch amtlich: die Volksanwaltschaft hat bestätigt, dass der Augarten-Bescheid des Denkmalamtes die von den Freunden des Augartens gerügten und auch vom Verfassungsexperten Prof. Heinz Mayer festgestellten schwerwiegenden Mängel aufweist und so nicht hätte erlassen werden dürfen. Der darauf beruhenden Baugenehmigung ist damit die materielle Rechtsgrundlage entzogen. Da ein Einspruch aber nur seitens der am Bau Interessierten möglich war, ist der Bescheid rechtskräftig und kann vom Bundesdenkmalamt nicht mehr  aufgehoben werden. Allerdings könnte der Landeshauptmann Dr. Michael Häupl als "übergangene Partei" Einspruch erheben und den Rechtsbruch sanieren - wenn er wollte und sich für das Recht statt für seine persönliche Vorliebe entschiede. Ein Fall für den Staatsanwalt
Dies wäre vor allem deshalb angebracht, weil die Volksanwaltschaft festgestellt hat, es seien "Mängel bei der Bestellung und Zweifel an der Objektivität des für die Entscheidungsfindung wesentlichen Gutachters (..) hervorgetreten", ein Umstand, der nun die Staatsanwaltschaft beschäftigt. Unnötig zu sagen, dass es einem Landeshauptmann anstünde, alle Mittel auszuschöpfen, um solche zweifelhaften "Entscheidungsfindungen" zu bekämpfen.
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Samstag, den 17. Juli 2010 um 11:31 Uhr
ID Stellungnahme Kärnten -
Spittal an der Drau
Letzte Zinkhütte Europas vor Abbruch gerettet!
 Nach heutigem Wissensstand ist der Döllacher Kohlbarren in der Gemeinde Großkirchheim in Kärnten die „letzte Zinkhütte Europas dieser Art und wahrscheinlich der ganzen Welt“ (in der heutigen Form besteht diese Anlage zur Zinkverhüttung seit 1796).
Ihr Verlust wäre fatal gewesen!
Der Ausgang der Rettungsversuche war ungewiß, da es lange keine Finanzierungszusagen durch die öffentliche Hand für die benötigten 350.000 Euro gab.
Der „iD-Initiative zur Rettung der Zinkhütte Döllach“, ins Leben gerufen und vorangebracht von Vereins- und Kontrollratsmitglied Mag. art. Maria Ranacher und tatkräftig unterstützt von Prof. Dr. Ute Georgeacopol (TICCIH Austria), ist es zu verdanken, dass die zuständigen Stellen ihre Verantwortung wahrgenommen haben und die notwendigen Schritte eingeleitet wurden.
Der Aufruf zur Rettung der Zinkhütte Döllach hat dazu ebenso beigetragen wie zahllose Briefe und persönliche Interventionen von Mag. art. Ranacher, u.a. bei verschiedenen Ministerien, der Kärntner Landesregierung, dem Bürgermeister der Gemeinde und den zuständigen Stellen des Bundesdenkmalamtes - und deren Zusammenführung bei einem Runden Tisch.
Aktuell (12/2010) ist die Finanzierung der Restaurierung und mittelfristigen Erhaltung zu 80% gesichert. Landeskonservator und Bürgermeister bekunden ihre Freude über die Rettung des Kulturdenkmals (vgl. Kleine Zeitung, 20.11.2010). Ohne der Initiative unseres Vereins hätte aber vermutlich - wie in anderen Fällen - der Bagger das letzte Wort gehabt.
Die „iD-Initiative zur Rettung der Zinkhütte Döllach" wird ihr Ziel daher erst dann als erreicht betrachten, wenn sowohl eine qualifizierte Dokumentation des derzeitigen Bauzustands und Mauerwerksbestandes als auch eine Sicherung und Restaurierung in völligem Respekt des Denkmalbestandes und Erscheinungsbildes erfolgt ist.
iD-Initiative zur Rettung der Zinkhütte Döllach
Prof. Dr. Ute Georgeacopol | TICCIH Austria | ute [Punkt] georg [at] ticcih [Punkt] at
Tel +43 (0)664 1533 531
Mag. art. Maria Ranacher | IDMS | maria [Punkt] ranacher [at] chello [Punkt] at
Tel +43 (0)699 15400 863
Donnerstag, den 06. Mai 2010 um 08:40 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1100, Favoriten
Wiener Hauptbahnhof, Stellungnahme Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7765, 7767 und 7849
Da das Wiener Hauptbahnhofprojekt im vorliegenden Planentwurf eine Beeinträchtigung des UNESCO-Weltkulturerbegebietes "Historisches Zentrum von Wien" erwarten lässt (insbesondere in Bezug auf den unmittelbaren Nahbereich, dem in der Kernzone liegenden Schloss Belvedere samt Park), wird empfohlen vorerst von einer Beschlussfassung abzusehen. Zuvor ist – auch im Sinne der städtebaulichen Denkmalpflege - die Meinung des "Internationalen Rat für Denkmalpflege", dem Beratungsgremium der UNESCO in Weltkulturerbefragen, zu hören und mit diesem bzw. der UNESCO die Planungen abzustimmen. Es ist nämlich nicht bekannt, ob das geplante Projekt in der vorliegenden Form durch ICOMOS bzw. der UNESCO akzeptiert werden kann.
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Mittwoch, den 21. April 2010 um 11:53 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1210, Floridsdorf
Initiative Denkmalschutz: Jedleseer Loretto-Schlössel in Bedrängnis - Neue Flächenwidmung soll heute im Bezirk Floridsdorf beschlossen werden
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme zum Entwurf für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan 7964 ab:
Jedlesee ist die älteste Siedlung im Bezirk Floridsdorf. Im Bereich der Lorettokirche und im Kreuzungsbereich Anton-Bosch-Gasse/Michtnergasse sind noch Reste der ursprünglich historischen Ortsbebauung von Jedlesee erhalten. Die Gebäude sind hier 1 bis 2geschoßig. Sie sind als Schutzzone ausgewiesen und stehen zum Teil unter Denkmalschutz. So z.B. Lorettoplatz 5, das historische "Loretto-Schlössel", auch als "Maria Theresien-Schlössel" bekannt (ehem. Herrschaftshaus, erbaut Ende 17. Jh und damit eines der ältesten noch bestehenden Gebäude in Floridsdorf).
Es wird vorgeschlagen, die beiden ortsbildprägenden Häuser Anton-Bosch-Gasse 7 (erbaut 1906, dreigeschoßig mit secessionistischem Dekor) und Michtnergasse 9 in die Schutzzone aufzunehmen. Diese historischen Gebäude grenzen unmittelbar an die vorgesehene Schutzzone an. Aufgrund des engen räumlichen sowie geschichtlichen Konnex der Häuser Anton-Bosch-Straße 3 bis 5 zum historischen Ortskern, der als Schutzzone ausgewiesen ist, wird angeregt zu prüfen, ob eine Ausweitung der Schutzzone auch um die straßenseitigen Außenflächen der genannten, jedoch nachteilig veränderten Häuser sinnvoll sein kann.
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Donnerstag, den 15. April 2010 um 16:52 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1190, Döbling
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme zum Entwurf für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan 7974 ab:
Die villenartige Bebauung entlang der Hohen Warte (Nr. 22 bis 40) wird zu Recht als Schutzzone gemäß Wiener Bauordnung ausgewiesen, da es sich um ein "wegen ihres örtlichen Stadtbildes in ihrem äußeren Erscheinungsbild erhaltenswürdiges Gebiet als in sich geschlossenes Ganzes" handelt (§ 7 Abs 1).
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Freitag, den 09. April 2010 um 00:22 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1130, Hietzing
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Das ehemalige k.u.k. Invalidenheim befindet sich in einer Schutzzone gemäß Wiener Bauordnung, da es sich um ein "wegen ihres örtlichen Stadtbildes in ihrem äußeren Erscheinungsbild erhaltenswürdiges Gebiet als in sich geschlossenes Ganzes" handelt (§ 7 Abs. 1). "Der Gebäudekomplex des Invalidenheimes ist geprägt von freistehenden mehrgeschossigen Wohngebäuden, die bis auf einen Neubau aus der Gründerzeit stammen, und einem Kirchengebäude im südlichen Teil der Anlage (St. Johann Nepomuk Invalidenhauskirche). Die beschriebenen Gebäude liegen in einem naturbelassenen Park in Hanglage mit zahlreichen stockenden Großbäumen, Strauchvegetationen und einigen Wiesenflächen" (Zitat aus dem Erläuterungsbericht, Seite 1). Aufgrund dieses weitgehend erhaltenen einheitlichen Erscheinungsbildes der Anlage Invalidenheim wird angeregt von einer Höherwidmung des derzeit an der Stranzenberggasse (Ecke Hochheimggasse) befindlichen Werkstattgebäudes abzusehen. Ebenso von der Tiefgarage, die einen empfindlichen Eingriff in die gärtnerische Ausgestaltung der Anlage des Invalidenheimes darstellen würde.
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Montag, den 08. März 2010 um 15:30 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1220, Donaustadt
ID-Stellungnahme zum Flächenwidmungsplan Entwurf PD 7280E (Süssenbrunner Schloß)
Grundsätzlich wäre die (Um)-Nutzung des Areals des Süßenbrunner Schlosses, eines ehemaligen landwirtschaftlichen Gutsbetriebes, als Manufakturbetrieb nicht abzulehnen. Die Frage ist hier die konkrete Umsetzung. Hinsichtlich des nun aufgelegten Entwurfs für die Änderung der Flächenwidmung ergeben sich jedoch einige Problematiken. So erscheint die - hinsichtlich (zusätzlicher und/oder alternativer) Lage von (neuen) Bauten - völlig fehlende Regulierung als bedenklich (keine Festsetzung entsprechender Fluchtlinien). Ebenso bedenklich erscheint auch die Beibehaltung der Widmung als "Spk" ohne nähere Definition der dort zulässigen Nutzungen.
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Mittwoch, den 24. Februar 2010 um 22:46 Uhr
ID Stellungnahme NÖ -
Korneuburg
Bisambergsender: Nach Sprengung der Sendemasten nun auch das denkmalgeschützte Sendegebäude gefährdet?
Technische Denkmale in Österreich zumeist auf verlorenem Posten
Auf Unverständnis stößt beim Verein Initiative Denkmalschutz, mit welcher Eile die Sendemasten auf dem Bisamberg gesprengt werden sollen. Erst vor wenigen Wochen wurde die Öffentlichkeit über die geplante Sprengung informiert.
Im Zuge der heutigen Sprengung sollen leider auch die drei Antennenhäuser zerstört werden (eines aus 1933, die aus den 1950ern mit interessanter rundfunktechnischer Einrichtung). Übersehen wird dabei, dass das dazugehörige Sendegebäude unter Denkmalschutz steht und mit der heutigen Sprengung die Möglichkeit seiner ursprünglichen Nutzung beraubt wird. Logisch wäre gewesen, dass zuerst eine Nachnutzung gefunden, und erst dann über das Schicksal der Sendemasten entschieden wird.
Eine private Initiative bemühte sich noch in den letzten Wochen um die Rettung der Anlage und wollte die Sendemasten mieten - siehe: http://fsmat.at/~calm/bisamberg/
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Donnerstag, den 18. Februar 2010 um 22:01 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1100, Favoriten
Flächenwidmungs- und Bebauungsplan: Stellungnahme einer juristischen Person [Initiative Denkmalschutz] zum Entwurf 7915
Donnerstag, 18. Februar 2010
Im genannten Planungsgebiet an der Kreuzung Laaer-Berg-Straße/Südosttangente sind Hochhauswidmungen bis zu 110 Meter Höhe vorgesehen. In unmittelbarer Nähe, in der Absberggasse 47, befindet sich der deutlich niedrigere Porr-Turm, der schon jetzt die Ansicht des Schlosses Belvedere empfindlich beeinträchtigt (vgl. dazu das Buch von Manfred Wehdorn, Wien - Das historische Zentrum: Weltkulturerbe der UNESCO, Wien, 2004, Abb. auf Seite 21). Es wird daher angeregt, vor einer Beschlussfassung im Gemeinderat die visuellen Auswirkungen der geplanten Hochhaustürme auf das UNESCO Weltkulturerbe Historisches Zentrum von Wien zu prüfen.
Es ist auch nicht bekannt, ob diese Planung mit der UNESCO, insbesondere mit der Fachorganisation ICOMOS Austria bzw. ICOMOS International, abgestimmt bzw. zumindest kommuniziert wurde.
Verein Initiative Denkmalschutz
Markus Landerer, Tel.: 0699 1024 4216
ZVR-Nr.: 049832110
Weitere Informationen: Monte Laa Internet Plattform
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Mittwoch, den 03. Februar 2010 um 06:16 Uhr
ID Stellungnahme Kärnten -
Klagenfurt Stadt
Waisenhauskaserne in Klagenfurt: Große Aufregung um Abbruch. Initiative Denkmalschutz bedauert Demolierung der städtebaulich so bedeutenden Anlage
Aufgebrachte Klagenfurter Bürger meldeten sich in den letzten Tagen bei der Initiative Denkmalschutz, um über den Ihrer Meinung nach schändlichen Umgang mit historischer Bausubstanz in Ihrer Stadt zu berichten. Ein für das Klagenfurter Stadtbild wichtiger und historischer Bau wird derzeit in großen Teilen demoliert: Die ehemalige Waisenhauskaserne in der Deutenhofenstraße 1-3.
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Donnerstag, den 07. Januar 2010 um 10:00 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1020, Leopoldstadt
Zerstörung historischer Bausubstanz in der Leopoldstadt geht weiter. Nach Abbruch Große Sperlgasse 14 nun auch Karmelitergasse 3 abgerissen. Wer schützt die Schutzzone? - fragt die Initiative Denkmalschutz
 Der Verlust historischer Bausubstanz in der Leopoldstadt nimmt rasant zu. Nach dem Abbruch eines bedeutenden Gründerzeitbaues in der Rembrandtstraße 21 und dem Abriss des stadtbildprägenden frühgründerzeitlichen Hauses in der Oberen Donaustraße 61 (beim Otto-Wagner-Schützenhaus; beide außerhalb von Schutzzonen gelegen), schreiten die Abbrüche – nun innerhalb von historischen Schutzzonen – fort.
Vor kurzem wurde das historisch bedeutende Haus in der Großen Sperlgasse 14 aus der Mitte des 17. Jahrhunderts abgerissen. Jetzt wird der Abbruch des aus dem 18. Jahrhunderts stammenden Hauses in der Karmelitergasse 3 durchgeführt. Beide Häuser hat die Magistratsabteilung 19 – Architektur und Stadtgestaltung (also auch zuständig für Schutzzonen) - für erhaltenswert beurteilt.
Dennoch können Eigentümer (durch von ihnen beigebrachte Gutachten) als Nachweis „technischer bzw. wirtschaftlicher Abbruchreife“ eine Abbruchbewilligung von der Baupolizei erwirken (Wr. Bauordnung § 60 Abs. 1 lit. d).
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Freitag, den 04. Dezember 2009 um 08:07 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1060, Mariahilf
Initiative Denkmalschutz fordert wieder mehr Sensibilität in Schutzzonen
Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung am Naschmarkt ist in vollem Gange. Neben die über hundertjährigen gusseisernen Sockel der alten Straßenbeleuchtung entlang des Naschmarktes, hat man bereits die Nachfolgemodelle gestellt. Die alten Sockel seien teilweise korrodiert, ist seitens der MA 33 zu hören, und müssten deshalb ersetzt werden.
Warum ersetzt man die letzten erhaltenen Reste der Stadtmöblierung aus der Zeit des Jugendstil nicht durch originalgetreue Replikate, wie das in anderen, mit Wien durchaus vergleichbaren Städten gemacht wird? Warum werden Gusseisen-Kandelaber in Barcelona, Paris oder Prag als erhaltenswerter Teil des Stadtbildes betrachtet, restauriert und gegebenenfalls rekonstruiert, während in Wien ohne Rücksicht auf Geschichte vorgegangen wird?
Noch 1991 bis 1993 wurde in einem Arbeitskreis der Stadt Wien (MA19, "Möblierung im städtischen Raum") ein Leitbild für die Straßen- und Platzgestaltung erarbeitet, das die Erhaltung des historischen Charakters zum Ziel hatte. Nicht passende Elemente sollten entfernt werden. Nur dort, wo keine historischen Vorbilder gegeben waren, sollte das Mobiliar durch zeitgemäße Elemente ersetzt werden.
Siehe auch: http://wien.orf.at/stories/405602/
Rückfragehinweis:
Verein Initiative Denkmalschutz
Claus Süss, Tel.: 0676 740 43 27, Markus Landerer, Tel.: 0699 1024 4216 www.initiative-denkmalschutz.at, ZVR-Nr.: 049832110
Donnerstag, den 19. November 2009 um 13:27 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1120, Meidling
Flächenwidmungs- und Bebauungsplan: Stellungnahme einer juristischen Person [Initiative Denkmalschutz] zum Entwurf 7870
Das Planungsgebiet liegt in der Pufferzone und im unmittelbaren Nahbereich des UNESCO-Weltkulturerbes Schloss und Garten Schönbrunn. Aus diesem Grund sollte ein besonders sensibler und behutsamer Umgang gepflegt werden.
Fiat Gründe (Grünbergstraße – Schönbrunner Straße - Rosasgasse)
Schon der realisierte Baukörper im nördlichen Bereich des Fiat-Areals ist vom Schlosspark Schönbrunn aus deutlich sichtbar und beeinträchtigt nachhaltig das Sichtachsenkonzept der barocken Parkanlage. Umso besorgniserregender scheint nun die vorgesehene Widmung entlang der Grünbergstraße mit derselben Bauklasse V bis 26 Meter Gebäudehöhe), da die gesamte Längsseite – und nicht nur die Stirnseite wie am verwirklichten nördlichen Baukörper – von der Schlosspark-Seite aus sichtbar sein wird. Nicht bekannt ist, ob Sichtachsenuntersuchungen im Zusammenhang mit dem Erscheinungsbild vom Schlosspark Schönbrunn existieren und ob die Widmung mit ICOMOS Österreich bzw. ICOMOS International, dem Fachbeirat für Weltkulturerbefragen der UNESCO, abgestimmt ist. Es wird daher eine wesentlich niedrigere Bauklassenwidmung vorgeschlagen.
Tivoli-Park, Springer-Schlössl (Grünbergstraße – Tivoligasse – Schwenkgasse - Hohenbergstraße)
Historische Gärten gehören zur Gattung der besonders gefährdeten Kulturdenkmäler in Österreich. Vor allem in den dicht verbauten Städten sind diese einem großen Verwertungsdruck ausgesetzt.
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Donnerstag, den 29. Oktober 2009 um 14:40 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1060, Mariahilf
Flächenwidmungs- und Bebauungsplan: Stellungnahme einer juristischen Person zum Entwurf '7866'
Der Verein Initiative Denkmalschutz schließt sich der Meinung der Expertin auf dem Gebiet des Denkmalwesens (Frau Mag. arch. Elisabeth Hudritsch) an und gibt folgende Stellungnahme ab: "Auf Grund der homogenen städtebaulichen Situation mit gleichmäßiger vier- bis fünfgeschoßiger gründerzeitlicher Bebauung erscheint die vorgesehene Überhöhung am Ende der verlängerten Gebäudezeile nicht nachvollziehbar. Aus stadtgestalterischer Sicht wäre die Gebäudehöhe an die umliegende Bebauung anzugleichen."
Dienstag, den 22. September 2009 um 06:12 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1020, Leopoldstadt
Initiative Denkmalschutz fordert Prüfung des BDA-Bescheides
(OTS) - Am 5. März 2009 hat das Bundesdenkmalamt (BDA) einen Bescheid erlassen, der die Verbauung des Augartenspitzes ermöglicht. Die Gesetzmäßigkeit des Bescheides ist jedoch stark zu bezweifeln: Neben einer in jeder Hinsicht unzulänglichen Interessensabwägung kann wohl auch die von den Wiener Sängerknaben aufgestellte Behauptung, dass der Konzertsaal genau nur an dem angegebenen Ort möglich ist, kaum als erwiesen gelten. Im Bescheid wird diese Behauptung einfach ungeprüft übernommen.
Trotz möglicher Rechtswidrigkeit keine Einspruchsmöglichkeit!
Leider können nur der Landeshauptmann und Bürgermeister (in Wien ident) sowie der Eigentümer respektive Projektwerber den Bescheid anfechten.
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Donnerstag, den 17. September 2009 um 11:42 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1230, Liesing
An die Magistratsabteilung 21 B  Stadtteilplanung und Flächennutzung Rathausstraße 14-16 1082 Wien Wien, 17. September 2009 Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7900 im 23. Bezirk, Kat. G. Inzersdorf
Draschestraße, Büttnergasse, Kolbegasse, Schwemmingergasse, Beyfusgasse, Pfarrgasse, Linienzug 1-2, Seligmanngasse, Sterngasse, Linienzug 3-7, Pfarrgasse, Linienzug 8-9 und Karl-Krestan-Gasse
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Es wird vorgeschlagen, die vorgesehene Erweiterung der Schutzzone auszudehnen.
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Donnerstag, den 17. September 2009 um 11:40 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1230, Liesing
An die Magistratsabteilung 21 B Stadtteilplanung und Flächennutzung Rathausstraße 14-16 1082 Wien
Wien, 17. September 2009
Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7121E2
im 23. Bezirk, Kat. G. Mauer
Heudörfelgasse,
Anton-Strutzenberger-Weg,
Schloßgartenstraße,
Peterlinigasse,
Speisinger Straße,
Maurer Hauptplatz,
Geßlgasse,
Maurer Lange Gasse,
Valentingasse und Endresstraße
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Es wird vorgeschlagen, die Häuser Ölzeltgasse Nr. 1 bis 5 in die Schutzzone aufzunehmen. Diese historischen Gebäude grenzen auch unmittelbar an die Schutzzone an.
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Donnerstag, den 17. September 2009 um 11:33 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1230, Liesing
An die  Magistratsabteilung 21 B Stadtteilplanung und Flächennutzung Rathausstraße 14-16 1082 Wien Wien, 17. September 2009 Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7199E im 23. Bezirk, Kat. G. Atzgersdorf Endemanngasse, Gatterederstraße, Michelfeitgasse, Stenografengasse und Pölleritzergasse Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Es kann nicht Aufgabe der Flächenwidmung (Magistratsabteilung 21B) sein, den Erhaltungszustand der im Erläuterungsbericht erwähnten „Herrschaftsvilla“ in der Gatterederstraße Nr. 6A zu bewerten (Zitat Seite 2: „Die (…) ursprünglich angedachte Adaptierung der alten Herrschaftsvilla (…) konnte aufgrund des schlechten Bauzustandes der Villa aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiter verfolgt werden“).
Es wird vorgeschlagen zu prüfen, inwieweit die Herrschaftsvilla samt Fabrik (Betriebsareal Kleinbahn, Gatterederstraße 4 bis 6) als Schutzzone ausgewiesen werden kann.
Freundliche Grüße
Verein Initiative Denkmalschutz
Im Namen des Vorstands Markus Landerer und Claus Süss
Donnerstag, den 17. September 2009 um 11:30 Uhr
ID Stellungnahme Wien -
Wien 1230, Liesing
An die  Magistratsabteilung 21 B Stadtteilplanung und Flächennutzung Rathausstraße 14-16 1082 Wien Wien, 17. September 2009 Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7898 im 23. Bezirk, Kat. G. Siebenhirten Baslergasse, Josef-Endlweber-Gasse, Ketzergasse, Dr.-Hanswenzel-Gasse, Baslergasse und Linienzug 1-2 Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Es wird vorgeschlagen, die Häuser Ketzergasse Nr. 78 und 80 in die Schutzzone aufzunehmen. Diese historischen Gebäude grenzen unmittelbar an die Schutzzone an und liegen überdies in einem von der Stadt Wien bezeichnenden Bereich „Schutzwürdigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit“ (vgl. Schutzzonenplan Wien, Grundlage für die flächendeckende Darstellung künftiger Untersuchungsgebiete, Stand 1996). Die als Schutzzone ausgewiesenen Bereiche sollen bestandsgemäß gewidmet werden, um den Schutz für den historischen Ortscharakter besser zu gewährleisten und keinen Anreiz für Abbruch und Neubau zu geben. Insbesondere sind die ebenerdigen Häuser Ketzergasse Nr. 52 und Nr. 60 deutlich zu hoch gewidmet. Es wird vorgeschlagen für die Schutzzone die entsprechenden Architekturteile in einen Katalog nach § 7 (4) Wiener Bauordnung aufzunehmen, sodass auch diese einen rechtsverbindlichen Bestandteil des Bebauungsplanes bilden.
Freundliche Grüße Verein Initiative Denkmalschutz Im Namen des Vorstands Markus Landerer und Claus Süss
An die
Magistratsabteilung 21 B
Stadtteilplanung und Flächennutzung
Rathausstraße 14-16
1082 Wien
Wien, 17. September 2009
Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7898
im 23. Bezirk, Kat. G. Siebenhirten
Baslergasse, Josef-Endlweber-Gasse, Ketzergasse, Dr.-Hanswenzel-Gasse, Baslergasse und Linienzug 1-2
Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:
Es wird vorgeschlagen, die Häuser Ketzergasse Nr. 78 und 80 in die Schutzzone aufzunehmen. Diese historischen Gebäude grenzen unmittelbar an die Schutzzone an und liegen überdies in einem von der Stadt Wien bezeichnenden Bereich „Schutzwürdigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit“ (vgl. Schutzzonenplan Wien, Grundlage für die flächendeckende Darstellung künftiger Untersuchungsgebiete, Stand 1996).
Die als Schutzzone ausgewiesenen Bereiche sollen bestandsgemäß gewidmet werden, um den Schutz für den historischen Ortscharakter besser zu gewährleisten und keinen Anreiz für Abbruch und Neubau zu geben. Insbesondere sind die ebenerdigen Häuser Ketzergasse Nr. 52 und Nr. 60 deutlich zu hoch gewidmet.
Es wird vorgeschlagen für die Schutzzone die entsprechenden Architekturteile in einen Katalog nach § 7 (4) Wiener Bauordnung aufzunehmen, sodass auch diese einen rechtsverbindlichen Bestandteil des Bebauungsplanes bilden.
Freundliche Grüße
Verein Initiative Denkmalschutz
Im Namen des Vorstands
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