Tag des Buches und der offenen Türe, Samstag, 28. November 2015

Tag des Buches und der offenen Türe im iD-Vereinslokal

Mit dem 1. Adventwochenende wollen wir unsere Mitglieder zur „Besinnung rufen“ und ihnen die interessantesten Neuerwerbungen aus unserer Vereinsbibliothek präsentieren. Ebenso herzlich willkommen sind auch Autoren, die aus ihren Werken zum Thema Denkmalschutz & Denkmalpflege lesen. Für Speis & Trank ist gegen Abgabe einer Spende gesorgt.

Zeit: von 12 bis 20 Uhr, Eintritt frei! Gäste willkommen!

Ort: iD-Vereinslokal, Fuchsthallergasse 11/5, 1090 Wien

Alle Bücher werden von den AutorInnen mit Lichtbildern präsentiert und sind mit oder ohne Widmung als Weihnachtsgeschenk zu erwerben.

Zeitplanung:

13 Uhr: Dr. Josef Holzapfel, “Die Wien – Vom Kaiserbrünndl bis zur Donau”

https://verlagshaus24.de/Geschichte/Regionalgeschichte/Die-Wien

Dieses Buch lädt ein zu einer Reise von der Quelle der Wien im Wienerwald, dem Kaiserbrünndl, bis zu ihrer Mündung in den Donaukanal bei der Urania, von den ersten Mühlen im Mittelalter bis zum Wienkanal, der im Hollywoodfilm „Der dritte Mann“ Weltruhm erlangt

14 Uhr: DDr. Gebhard Klötzl, “Von Bürgermeistern & Affären, die Wiener Vorortegemeinden Ober und Unter St. Veit 1848 – 1891”

http://www.homedia.at/buecher/product/35-von-buergermeistern-und-affaeren

Die Entstehung der Großstadt Wien war ein spannender und über 1000 Jahre währender Prozess. Der Weg von der feudalen Herrschaftsstruktur zur demokratisch legitimierten Verwaltung führte über eine bemerkenswerte Episode der Selbstständigkeit der einstigen Vorortegemeinden Wiens: Nach dem Revolutionsjahr 1848 und dem Ende der Grundherrschaft gab das provisorische Gemeindegesetz 1849 diesen Gemeinden eine völlig neue Konstitution und eine Eigenständigkeit, die weit über die bisherigen Rechte und Pflichten eines Ortsrichters und seiner Geschworenen hinausging. Die neuen Bürgermeister und Gemeindeausschüsse waren einerseits durchaus volksnahe, andererseits mussten sie noch nie da gewesene Aufgaben und Situationen bewältigen, und die Folgen sind auch im heutigen politischen Leben nicht unbekannt: Überforderung, Eitelkeiten, Machtmissbrauch, bedrohliche Budgetdefizite und ihre notdürftige Finanzierung durch Versilberung des Gemeindevermögens. Die neue Selbstständigkeit war aber nur von kurzer Dauer, denn 1891 wurden nahezu alle Vorortegemeinden gegen ihren Willen mit der Stadt Wien vereinigt.

15 Uhr: Dr. Peter Schubert, “Unbekannter Jugendstil in Wien”

http://www.kral-verlag.at/kralverlag/index.php?option=com_content&view=article&id=623&Itemid=3

Die letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie – die Zeit der Sezession – prägen bis heute das Aussehen Wiens. Tausende Wohnhäuser, Villen, Brücken und Bahnstationen entstanden damals. Einige dieser Bauten brachten es zu Weltruhm, doch viele dieser Schätze sind praktisch unbekannt. Peter Schubert fotografiert seit Jahren Jugendstilarchitektur in Europa. Kurzweilig führt er zu weniger bekannten Beispielen des Jugendstils und der Sezession in Wien, den Architekten, ihrer Geschichte und ihrer Umwelt: Er zeigt die „viertschönste Stiege der Welt“, die Villa des „roten Architekten in der Nobelcottage“ oder die schönste Nackte der Friedhöfe. Er macht darauf aufmerksam, dass es in Wien Beispiele belgischen Jugendstils gibt, dass man die Freizeit im Jugendstilambiente verbringen kann oder die Wiener Volksschulgebäude auch in Sofia zu finden sind. Er fand Kriegspropaganda im Jugendstil in einem Amtshaus der Gemeinde Wien und die Wappen der ehemaligen Hafenstädte der Donaumonarchie, Jugendstilmasken am Autobahnzubringer und Jugendstilbeispiele an kaiserlichen Bauten genauso wie an jenen des Proletariats … Ein Buch, das zum Selbstentdecken anregt und unzählige Tipps dazu enthält. Ein Buch für Jugendstil-Liebhaber, Wien- Besucher und Wiener: Denn auch sie werden Unbekanntes entdecken können …

16 Uhr: Prof. Gustav Schäfer, “Die Stadt außerhalb: Zur Architektur der ehemaligen NÖ Landes-, Heil- und Pflegeanstalt für Geistes- und Nervenkranke Am Steinhof in Wien”

Die Monografie des 1907 größten und modernsten Pavillon-Krankenhauses Europas Am Steinhof in Wien rekonstruiert aus den bisher unveröffentlichten Originalplänen und historischen Fotografien die Baugeschichte des Areals im Detail sowie die medizinisch und politisch motivierten Hintergründe für seine Errichtung. Ein Fotoessay über den aktuellen Zustand der im Original erhaltenen Anlage ergänzt die architektur- und kunstgeschichtlichen Erkenntnisse.

17 Uhr: Mag. Peter Stuiber, “FUNKHAUS WIEN – Ein Juwel am Puls der Stadt”

http://www.muerysalzmann.at/shop/shop_artikeldetails.asp?kid=2&agnr=220

Argentinier Straße 30a: Diese Adresse ist nicht nur Radiohörern ein Begriff. Hier befindet sich das ORF Funkhaus, einer der kulturellen Brennpunkte des Landes. Heimat von Ö1, FM4 und des Landesstudios Wien, aber auch Spielstätte des Radio-Symphonieorchesters. Im Großen Sendesaal wurde Radiogeschichte geschrieben: Vertreter der Hochkultur wie Nikolaus Harnoncourt oder Friedrich Gulda sind hier ebenso aufgetreten wie Nick Cave oder Patti Smith. Unvergessen auch Heinz Conrads Live-Sendung „Was gibt es Neues?“ am Sonntagvormittag. Bis heute ist das Funkhaus lebendiger Arbeitsort „am Puls der Stadt“, Kreativzentrum und Kulturtreffpunkt in einem.
Der denkmalgeschützte Bau gilt zu Recht als Juwel der Zwischenkriegszeit. Ab 1935 nach Plänen von Clemens Holzmeister (zusammen mit Heinrich Schmid und Hermann Aichinger) erbaut, wurde Österreichs ältestes Funkhaus 1979–1983 unter ORF-General Gerd Bacher von Gustav Peichl kongenial erweitert.

Die Fotografien von Hertha Hurnaus, in der Grafik von Larissa Cerny optimal zur Geltung gebracht, bieten erstmals einen fesselnden Einblick in diesen Kulturbau mit all seinen Facetten und Zeitschichten, inklusive Blicken hinter die Kulissen. Eine architektonische Entdeckungsreise, ein Stück Radio- und Kulturgeschichte Österreichs!

18 Uhr: Mag. Veronika Rudorfer, “Das Palais Ephrussi in Wien”

http://www.boehlau-verlag.com/978-3-205-20063-5.html

Der mit bisher unpublizierten Innenaufnahmen reich bebilderte Band analysiert Architektur und Ausstattung des Palais Ephrussi an der Wiener Ringstraße, Schauplatz der Familiensaga ‘Der Hase mit den Bernsteinaugen’ von Edmund de Waal. Von 1869 bis 1873 wird das Palais nach Entwürfen Theophil Hansens errichtet, die Deckengemälde stammen von Christian Griepenkerl. Als Zinspalais und Teil eines mehrteiligen Gebäudeensembles ist der Bau auf maximale Außenwirkung hin konzipiert. Eine für die Palais des Wiener Historismus einzigartige Ikonographie am Plafond des Tanzsaales macht das Palais Ephrussi zu einer architektonischen Manifestation der Familiengeschichte des Bauherrn Ignaz Ephrussi. Repräsentation durch Architektur und ikonographisches Programm werden als bestimmendes Moment des Wiener Historismus sowohl kunst- als auch kulturgeschichtlich untersucht.

19 Uhr: Werner H. Neuwirths Buchprojekt “Ottakring in drei Akten – 125 Jahre Ottakring bei Wien”

1. Akt

Vom Weinhauerort zum 16ten Wiener Gemeindebezirk, Werdegang und Veränderung eines Bezirkes

2. Akt

Von der Weinrebe zur Perlmuttdrechslerei über die Groß-Industrie, bis zum heutigen Wirtschaftsstandort.

3. Akt

Die Ottakringer Straße. Die Entwicklung eines Verkehrsweges, von Anbeginn bis heute.

Eine Zeitreise, von den ansässigen Betrieben, Heurigenlokalen, Cafehäuser, Gaststuben, bis zur Wandlung der Hauptader des Bezirkes.

Alle Bücher werden von den AutorInnen mit Lichtbildern präsentiert und sind mit oder ohne Widmung als Weihnachtsgeschenk zu erwerben.

Für Speisen & Getränke ist gegen Abgabe einer freiwilligen Spende gesorgt.